24.11.2016: Der Griff zum Smartphone bestimmt zunehmend unser gesellschaftliches und soziales Leben. Dies gilt insbesondere für die heutige Generation Kinder und Jugendlicher, die in einer hoch digitalisierten Welt aufwächst. Wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sog. »Digital Natives« ist, wird sehr kontrovers und emotional diskutiert.
Auf Grund der rasanten Entwicklung und Verbreitung der Digitalisierung ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt. Eltern, Erzieher und viele Jugendliche selbst fragen sich, wie ein entwicklungsförderlicher Umgang mit den modernen Medien gestaltet und negativen Auswirkungen vorgebeugt werden kann. Untersuchungen zu diesem Thema beschränken sich meist darauf, lediglich den Ist-Zustand der Mediennutzung abzubilden. In einer interdisziplinären Studie im Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz befragen wir erstmals ca. 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz im Längsschnitt zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten.
Unsere neuen Ergebnisse sollen dazu beitragen, wesentliche Wissenslücken zu schließen und die emotional geführte Debatte um die Perspektiven der Digital Natives zu versachlichen: Welche Kompetenzen entwickeln Jugendliche durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Wie gehen Jugendliche mit der Herausforderung um, ständig online erreichbar und eingebunden zu sein? Wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus? Diese und weitere Fragen wollen wir am 24. November mit Ihnen diskutieren.
Donnerstag, den 24. November 2016, 18.00 Uhr
im Festsaal, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
Begrüßung
Andrea Bähner
Land Rheinland-Pfalz, Sprecherin der Landesregierung
Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister
JGU, Vizepräsident für Forschung
Prof. Dr. Birgit Stark
JGU, Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Publizistik
sowie Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz
Ergebnispräsentation
Prof. Dr. Manfred E. Beutel
JGU, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie (Ambulanz für Spielsucht) sowie Prodekan für Forschung
der Universitätsmedizin Mainz
Prof. Dr. Leonard Reinecke
JGU, Juniorprofessor für Online-Kommunikation am Institut für Publizistik
Moderation
Prof. Dr. Stefan Aufenanger
JGU, Professor für Medienpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft
Podiumsdiskussion
Andrea Bähner
Land Rheinland-Pfalz, Sprecherin der Landesregierung
Birgit Kimmel
Landeszentrale für Medien und Kommunikation RLP, Pädagogische Leitung
der EU-Initiative »klicksafe«
Christine Poulet
Südwestrundfunk, Medienkompetenzbeauftragte
Prof. Dr. Leonard Reinecke
JGU, Juniorprofessor für Online-Kommunikation am Institut für Publizistik
Prof. Dr. Manfred E. Beutel
JGU, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie (Ambulanz für Spielsucht) sowie Prodekan für Forschung
der Universitätsmedizin Mainz
Details zur Studie
▪ Zufallsauswahl aus allen Sekundärschulen in Rheinland-Pfalz
▪ Repräsentative Stichprobe von 1.800 Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren
▪ Klassenbefragungen in den ausgewählten Schulen in verschiedenen Jahrgangsstufen
▪ Themenschwerpunkte sind u. a.:
- Mediennutzung (insbesondere Social Networks)
- »Always On«-Nutzung und digitaler Stress
- Internetnutzung und Bewältigung von Entwicklungsaufgaben
- Internetsucht und psychosoziale Folgen
Kooperationspartner
Veranstalter
Prof. Dr. Birgit Stark Institut für Publizistik |
Tel. +49 6131 39-25264 |
Prof. Dr. Thorsten Faas Institut für Politikwissenschaft |
Tel.: +49 6131-39-38466 |
Impressionen
» Bilder und Videos zur Veranstaltung
Weiterführende Links
» Website des Lehr- und Forschungsbereichs »Medienkonvergenz« am Institut für Publizistik
» Beschreibung der interdisziplinären Studie »Always On« am Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz
Pressestimmen
» Beitrag vom 24.11.2016 der SWR-Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz
» Beitrag vom 25.11.2016 im Deutschlandfunk
» Beitrag vom 26.11.2016 in der Frankfurter Neuen Presse
» Beitrag vom 28.11.2016 in der Allgemeinen Zeitung