Veranstaltungen

8. Februar 2013 Expertenworkshop

Veranstalter: Prof. Dr. Birgit Stark, Prof. Dr. Dieter Dörr und Prof. Dr. Stefan Aufenanger

In einer von Google dominierten Internetwelt ist es dringlicher denn je, über die Meinungsmacht von Suchmaschinen zu diskutieren. Als Schlüssel zur Aufbereitung und zum Finden digitaler Informationen nehmen sie eine Gatekeeperposition ein, denn ohne ihre sortierende, strukturierende und filternde Hilfe wäre eine Nutzung des Internets in der üblichen Form schlichtweg undenkbar. Vor allem die personalisierte bzw. soziale Suche hat aber nicht nur Vorteile, sondern birgt auch Risiken für die Nutzer, derer sich diese oft nicht bewusst sind: Individualisierte Suchergebnisse – zugeschnitten auf vorhandene Bedürfnisse und Interessen der User und abgestimmt auf Empfehlungen von Freunden – werden zur Regel. In der Folge steigt die Gefahr eines eingeschränkten Informationszugangs. Dadurch steht die medienpolitische Sicherung von Vielfalt im digitalen Medienensemble vor großen Herausforderungen.

Das vom Forschungsschwerpunkt geförderte Projekt "Die Googleisierung der Informationssuche - Suchmaschinen im Spannungsfeld zwischen Nutzung und Regulierung" untersucht die Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen aus der Nutzer- und der Regulierungsperspektive. Auf der Basis einer qualitativen Nutzerbefragung, die die Medienkompetenz im Umgang mit Suchmaschinen beleuchtet, werden medienpolitische und medienpädagogische Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Die Ergebnispräsentation der qualitativen Nutzerbefragung ist der Anlass, in einem kleinen Kreis von Expertinnen und Experten über die Implikationen für Regulierung und Medienpolitik zu diskutieren.

Im Rahmen der 63. Jahrestagung der International Communication Association (ICA) „Challenging Communication Research“  die vom 17.-21. Juni 2013 in London stattfindet werden Pascal Jürgens und Birgit Stark, erste Ergebnisse im Vortrag “Measuring Personalization Effects in Google Search Results” international präsentieren.

Eingeladen sind:

Dr. Eva Flecken, Medienanstalt Berlin-Brandenburg (Digitale Projekte, Netz- und Medienpolitik)

Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg

Prof. Dr. Ottfried Jarren, Professor für Media & Politics, IPMZ Uni > Zürich

Dr. Ansgar Koreng, Anwalt mit dem Spezialgebiet Medienrecht bei Jaschinski Biere Brexl

 

08.-10. Mai 2013 – 58. Jahrestagung der DGPuK

Im Jahr 2013 jährt sich die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft zum fünfzigsten Mal. Die Medienwelt hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten große Umwälzungen erlebt – technologische Innovationen und gesellschaftlicher Wandel haben unser Fach mit vielfältigen theoretischen und methodischen Herausforderungen konfrontiert. Themenschwerpunkte haben sich verschoben, alte Grenzziehungen wurden durchbrochen, neue Grenzlinien markiert.

Diesem Wandel trägt die 58. Jahrestagung der DGPuK in Mainz vom 8. bis zum 10. Mai 2013 schon in ihrem Titel Rechnung: „Von der Gutenberg-Galaxis zur Google-Galaxis. Alte und neue Grenzvermessungen nach 50 Jahren DGPuK.“ Runde Geburtstage geben oft den Anstoß zu Rückblick, Bestandsaufnahme und Standortbestimmung – aber auch zu einem Blick in die Zukunft. Welche Grenzen, die für die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft früher prägend waren, haben sich aufgelöst? Welche Rolle spielen unsere klassischen kommunikationswissenschaftlichen Ansätze in einer sich rasch wandelnden Medienwelt noch? Wo besteht Bedarf an neuen Denkansätzen und Methoden? Welche Anpassungen haben wir bisher leisten können – und wo zeichnen sich neue Herausforderungen ab? Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Fragen auf der 58. Jahrestagung der DGPuK in Mainz zu diskutieren.

Zur Website der 58. Jahrestagung der DGPuK

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Kolloquium "Green Publishing" am 24. und 25. Januar 2013

Kolloquium "Green Publishing" am 24. und 25. Januar 2013

Donnerstag, 24. Januar 2013
18.30– 20.00 Uhr

Freitag, 25. Januar 2013
9.30– 17.00 Uhr

Im Januar 2013 veranstaltet das Institut für Buchwissenschaft das XVIII. Mainzer Kolloquium. Es steht unter dem Titel "Bio im Bücherregal? Green Publishing in Theorie und Praxis". Erstmals beginnt es schon Donnerstagabend mit einer Autorenlesung.

Das branchenbekannte jährliche Tagungsformat Mainzer Kolloquium, ausgerichtet vom Mainzer Institut für Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, widmet sich 2013 dem Thema des nachhaltigen Publizierens – dem sogenannten »Green Publishing«, das derzeit virulent in der Buchund Verlagsbranche diskutiert wird. Vertreter aus der Wissenschaft und der Buchbranche erörtern im Rahmen der Tagung unterschiedliche Aspekte des Themas – von der Herstellung über die Distribution bis hin zur Konsumentenperspektive.
Die Veranstaltung steht allen Interessierten aus der Universität, der Stadt Mainz sowie der Buchbranche offen.

Gäste sind herzlich willkommen.

Das Mainzer Kolloquium wird in Zusammenarbeit mit der Gutenberg-Gesellschaft, dem Forschungschwerpunkt Medienkonvergenz und dem Börsenverein des deutschen Buchhandels veranstaltet.

 

Programmflyer: Hier zum Download

Social Networks – »Datenkraken« oder Impulsgeber für eine notwendige Reform des Datenschutzes?

mk_mmf_logo_rgb_transp07.12.2014: Geschäftsgegenstand von Facebook und anderen sozialen Netzwerken, aber auch von Google, ist das Sammeln, Auswerten und Verknüpfen von Daten und das Angebot der so gebildeten Informationen ("Nutzerprofile") für Werbezwecke. Dieses Geschäft ist mit dem geltenden Datenschutzrecht – wohl strukturell – unvereinbar. Datenschützer sprechen Weiterlesen "Social Networks – »Datenkraken« oder Impulsgeber für eine notwendige Reform des Datenschutzes?"

21./22. November 2012: Expertenworkshop „Finanzierung von Wissenschaftspublikationen“

-Pressemitteilung-

Auf Einladung des FSP Medienkonvergenz sind am 21./22. November 2012 sechzehn Vertreterinnen und Vertreter von Verlagen, Bibliotheken und Forschungsfördereinrichtungen mit Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaftlern in einem internen Workshop an der JGU Mainz zusammengekommen. Ziel der Organisatoren, Prof. Elmar Mittler und Prof. Ute Schneider (beide Institut für Buchwissenschaft) war es, den Beteiligten das offene Gespräch über die kontroversen Fragen des wissenschaftlichen Publizierens zu ermöglichen und dabei z. B. interne Firmenstrategien zur Sprache bringen zu können. Hintergrund der Entwicklung ist:

Wissenschaftliche Publikationen sind bisher in hohem Umfang durch die kontinuierliche Erwerbung der Bibliotheken erst ermöglicht worden. Insbesondere durch extreme Preissteigerungen bei den naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Zeitschriften ist dieses Finanzierungsmodell insbesondere für die geisteswissenschaftlichen Monographien zunehmend in Frage gestellt. Die Entwicklung hin zum Publizieren im open access, bei dem die Institution entweder selbst publiziert oder einem Verlag Publikationsgebühren zahlt, damit der Aufsatz in einer renommierten Zeitschrift frei im Internet zugänglich gemacht wird, diente zunächst dem Ziel, die exorbitanten Preissteigerungen zu bekämpfen. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass dadurch die Forschungsergebnisse schneller und besser verbreitet und an den mehr und mehr digital gestalteten Arbeitsumgebungen der Wissenschaftler auch besser genutzt werden können. Wenn aber die Gelder für das Publizieren ausgegeben werden, um dem Nutzer einen kostenlosen Online-Zugang zu gewährleisten, besteht die Gefahr, dass die Mittel für den Kauf qualitativ hochwertiger Publikationen insbesondere mittelständischer Verlage weiter schrumpfen. Diese vordergründig finanzpolitischen und ökonomischen Entwicklungen erweisen sich als Schlüssel zu interdisziplinären Untersuchungen der Veränderungen im Dreieck Autor, Verlag und Bibliothek. Denn andererseits entstehen neue open access-Verlage, bei denen der Service für die technische Aufbereitung von Texten zur Internetbereitstellung im Vordergrund steht. Im Mittelpunkt bleibt der wissenschaftliche Autor, dessen Informations- und Publikationsverhalten und dessen wissenschaftliche Arbeitsmethoden sich wandeln. Dies zu untersuchen und mit der Wirkungsforschung unterschiedlicher Medien zu verbinden sowie durch wissenschaftssoziologische Hintergrundanalysen zu ergänzen sind einige Themen, die es entwicklungsbegleitend wissenschaftlich zu verfolgen gilt.

Der Workshop gab damit wesentliche Anregungen für die Forschung, war aber auch ein wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der beteiligten „Player“ untereinander, die sich im politischen Raum bisweilen lautstark bekämpfen. Der begonnene Dialog soll in einer öffentlichen Tagung im März 2013 an der JGU Mainz vertieft und thematisch erweitert werden.

 (Red. FSP)

7. Dezember: Mainz Media Forum "Social Networks"

„Datenkraken“ oder Impulsgeber für eine notwendige Reform des Datenschutzes?

Freitag, 7. Dezember 2012, 16.00 Uhr,
Alte Institutsbibliothek (Raum 00341), altes ReWi-Gebäude, rechter Flügel,
Jakob-Welder-Weg 4, 55128 Mainz

Geschäftsgegenstand von Facebook und anderen sozialen Netzwerken, aber auch von Google, ist das Sammeln, Auswerten und Verknüpfen von Daten und das Angebot der so gebildeten Informationen („Nutzerprofile“) für Werbezwecke. Dieses Geschäft ist mit dem geltenden Datenschutzrecht – wohl strukturell – unvereinbar.

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Kollaboratives Erzählen und Transmedia Storytelling

mk_mmf_logo_rgb_transp06.07.2012: Das Erzählen gemeinsamer Erfahrungen und das gemeinsame Erzählen von Geschichten spielen für das menschliche Zusammenleben seit je eine wichtige Rolle. War dieses kollektive Erzählen bis jetzt fast ausschließlich auf Formen der oralen Kommunikation beschränkt, so erlauben die interaktiven Möglichkeiten des Internets nun auch Weiterlesen "Kollaboratives Erzählen und Transmedia Storytelling"

Data Protection, Privacy and Media Convergence – Common Challenges and Suggested Reforms in Australia and the EU

mk_mmf_logo_rgb_transp29.06.2012: Australia lacks a Bill of Rights which recognises and protects privacy as a human right. Nor does it have a dedicated cause of action – either at common law or under legislation – that protects privacy per se. Moreover, the action for breach of confidence has not been extended to accommodate the misuse of private information to the same extent Weiterlesen "Data Protection, Privacy and Media Convergence – Common Challenges and Suggested Reforms in Australia and the EU"

The Role of Trademarks in a Culture of Borrowing – Proprietary Rights and Social Media

mk_mmf_logo_rgb_transp25.05.2012: Social media platforms allow users to create and join in many overlapping communities, and to contribute content. While some content uploaded by users is original, other content has been appropriated from others, and its use may be characterized as "tribute," "homage," "parody," "fair use" or "infringement."
A significant motivation for users to upload, link and repost appropriated content is to declare an affinity for a product or service, and this is widely encouraged not only by the social media platforms themselves, but also the content providers. This is a distinct change from the strict usage guidelines that owners of trademarks traditionally followed and enforced, and opens up many possibilities for marks to be positioned together with marks owned by others, or used in ways that the trademark owner would not have approved in the past. Weiterlesen "The Role of Trademarks in a Culture of Borrowing – Proprietary Rights and Social Media"

Private and Governmental Threats to Internet Freedom

mk_mmf_logo_rgb_transp27.04.2012: The Internet is distinctive because it allows private individuals to directly communicate with each other, and also expands the ability of the media to communicate in many different forms. No longer is there such a clear distinction between newspapers, radio, and television. In some respects, all three media have similar elements (e.g., even newspapers have websites and offer video and other media more associated with radio or television). However, both public and private sources are threatening Internet freedom. Governmental restrictions come in various forms, including the Stop Online Piracy Act, and various attempts to limit or control the Internet. Private restrictions come in the form of user agreements and other attempts to limit Internet content. This forum will examine the threats to Internet freedom that flow from these private and public sources.

 

 Freitag, den 27. April 2012, 16.00 Uhr

im RW 2 des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der JGU

Begrüßung
Professor Dr. Dieter Dörr
Direktor des Mainzer Medieninstituts

Podiumsdiskussion
Professor Russell L. Weaver
Professor of Law and Distinguished University Scholar, Louis D. Brandeis School of Law, Louisville, USA

Professor Dr. Udo Fink
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, stellvertretender Direktor des Mainzer Medieninstituts

Moderation
Dr. Tobias O. Keber
Akademischer Rat, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht (Professor Dr. Udo Fink) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

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